Oscar Fritz Schuh

deutscher Theater- und Opernregisseur und Intendant; Regisseur der Staatsoper in Hamburg 1932-1940 und der Staatsoper in Wien 1940-1950; Direktor des Theaters am Kurfürstendamm in Berlin 1953-1958; 1959–63 Generalintendant der Städtischen Bühnen Köln 1959-1963, Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg 1963-1968; Gastregisseur u. a. bei den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala und auf der Biennale in Venedig; Veröffentl. u. a.: "Salzburger Dramaturgie"

* 15. Januar 1904 München

† 22. Oktober 1984 Großgmain bei Salzburg

Wirken

Oscar Fritz Schuh war der Sohn eines Münchener Tierarztes. Nach drei Jahren Volksschule besuchte er das humanistische Theresien-Gymnasium in München. Fest entschlossen, Regisseur zu werden, begann Sch. seine Karriere bereits als sechzehnjähriger Gymnasiast mit einem Theaterkorrespondentenvertrag mit der Berliner Zeitschrift "Der Fechter", den er aufgrund einer falschen Altersangabe erlangte. Daneben schrieb er für andere Zeitschriften und Zeitungen theatergeschichtliche Aufsätze oder allgemeine Betrachtungen, immer auf der Hut, daß man sein Alter nicht erfuhr. Nach dem Abitur, das er mit 17 Jahren bestand, begann er mit dem Studium der Theaterwissenschaft und belegte Kunstgeschichte und Philosophie als Nebenfächer. Anfang der zwanziger Jahre zählte Sch. zu den großen Brecht-Enthusiasten, später hielt er diesen Autor für "altmodisch".

Als Regisseur debütierte Sch. mit der Inszenierung von "Hanneles Himmelfahrt...